Demenz sieht man nicht, sie kommt schleichend. Wie fühlt sich ein Mensch mit Demenz? Was passiert, wenn Gewohntes plötzlich schwerfällt?
Der Demenzparcours in Kirchheim machte dies am vergangenen Samstag für ca. 60 Personen erlebbar. Buefet e.V.-Gut begleitet älter werden in Kirchheim unter Teck- und Malteser Hilfsdienst e.V. hatten im Albert-Knapp-Saal gemeinsam 6 ausgewählte Stationen des Demenzparcours aufgebaut, um Interessierten einen Einblick in die Lebenswelt von Menschen mit Demenz zu ermöglichen.

Die Besucherinnen und Besucher konnten sich dabei in die Situation von Betroffenen hineinversetzen und erleben, mit welchen motorischen und sensorischen Schwierigkeiten diese im Alltag konfrontiert sind. In Alltagssituationen wie beispielsweise Anziehen, Frühstücken und Hausarbeiten wurde aufgezeigt, wie selbstverständliche Handlungen zur Herausforderung werden können. Dieses Verständnis ist ein wichtiger Schritt, um Menschen mit Demenz mit Respekt, Geduld und Empathie zu begegnen. Durch den Selbstversuch können Teilnehmende die Verzweiflung, Ungeduld und Überforderung von Menschen mit Demenz besser nachvollziehen.
Der Demenzparcours mit dem Namen „Hands-on Dementia“ wurde vom deutschen Studenten Leon Maluck entwickelt und umfasst insgesamt 13 Stationen, die typische Alltagssituationen simulieren. Ziel des Angebots ist es, für die Erkrankung zu sensibilisieren und Verständnis zu fördern.

Nebenbei nutzten zudem viele Besucherinnen und Besucher auch die Möglichkeit, sich über die unterstützenden Angebote des buefet e.V. und des Malteser Hilfsdienst e.V. zu informieren.

